Ulla Berkéwicz (eigentlich Ursula Schmidt), geboren am 5. 11. 1951 in Gießen als Tochter eines Arztes. Besuch des Gymnasiums, später der Hochschule für Musik in Frankfurt, wo sie auch ihre Schauspielausbildung erhielt. Ab 1971 folgten Engagements am Staatstheater Stuttgart, an den Städtischen Bühnen Köln, an den Münchner Kammerspielen, am Residenztheater München, am Hamburger Schauspielhaus, am Bochumer Schauspielhaus und an der Westberliner Volksbühne. In diesen Jahren Übersetzungen u.a. von Shakespeares „Sturm“ für das Hamburger Schauspielhaus, von Shakespeares „Mittsommernachtstraum“ für die Städtischen Bühnen Frankfurt, von John M. Synges „Der Held der westlichen Welt“ für das ZDF und von Calderóns „Das Leben ein Traum“ für das Münchner Residenztheater. Seit 1980 ist Ulla Berkéwicz freie Schriftstellerin, 1987 zog sie nach Frankfurt/M., ab 1990 war sie mit dem Verleger Siegfried Unseld verheiratet. Nach dessen Tod 2002 wurde sie in die Geschäftsführung des Suhrkamp Verlags aufgenommen, 2003 übernahm sie deren Vorsitz. Ende 2015 zog sie sich aus der Verlagsführung zurück, seitdem sitzt sie dem Aufsichtsrat des nun in Berlin ansässigen Suhrkamp Verlags vor. Berkéwicz ist Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland.
* 5. November 1951
von Sylvia Schwab
Essay
Wenn Erzählen heißt – wie Theodor W. Adorno es formulierte – „etwas Besonderes zu sagen haben“, dann ist Ulla ...